Grußwort Andrea Lindholz MdB
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besucher von "mein Zuhause",
zum zwölften Mal findet 2024 die Aschaffenburger Bau- und Immobilienmesse "meinZuhause!" statt. Es ist klar: Ob Eigenheim, Renovierung oder altersgerechter Umbau, man kommt gerade in der aktuellen Situation um einen Besuch bei "meinZuhause!" nicht herum. Ich danke den Verantwortlichen, den Ausstellern und dem Main-Echo für das Engagement und die Durchführung. Altbewährte Grundlagen mit neuen Ideen und innovativen Entwicklungen machen diese Ausstellung zu einem Impulsgeber für private Bauherren genauso wie die Baubranche.
Die Bauwirtschaft als tragende Säule unserer Konjunktur steht vor riesigen Herausforderungen. Lieferengpässe, steigende Energiepreise, der Fachkräftemangel, einbrechende Baugenehmigungszahlen und natürlich der Anspruch an energieeffizientes Bauen machen dies deutlich. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gerade in wachsenden Städten und Ballungsräumen ist trotzdem weiterhin groß. Auch im ländlichen Bereich führt dies zu einer steigenden Nachfrage und neuen Herausforderungen. Altersgerechtes Umbauen, Energieeffizienz im Neu- und Altbau, Nachhaltigkeit aber auch Einbruchschutz und Digitalisierung sowie Smart Home-Lösungen sind weitere zentrale Themen. Bei vielen jungen Familien steht das Thema Bauen und die Suche nach dem Eigenheim nach wie vor im Fokus. Allen aktuellen oder zukünftigen Bauherren wünsche ich deshalb gutes Gelingen. Ich freue mich, dass Sie sich für den bayerischen Untermain entschieden haben. Ihre Entscheidung ist Mut zur Zukunftsgestaltung. Das können wir in der Politik natürlich nicht ersetzen. Die Aufgabe der Politik ist es aber, Sie dabei bestmöglich zu begleiten und auf allen Ebenen zu unterstützen.
Politik im Bund und vor Ort muss dazu beitragen, dass Wohnen und Bauen für die Menschen in unserer Region nicht zur neuen sozialen Frage wird. Das gilt es anzupacken. Der Freistaat Bayern hat mit seinem neuen Baukonjunkturprogramm ein Maßnahmenpakte zur Ankurbelung der Baukonjunktur geschnürt und die Förderbedingungen beim Bau oder Erwerb von Eigenwohnraum nochmals verbessert. Die von der Bundesregierung anlässlich des Baugipfels 2023 angekündigten Maßnahmen gehen in die richtige Richtung, reichen aber angesichts der schwierigen Lage leider nicht aus. Es muss weiter entschieden gegengesteuert werden. Dazu braucht es einen starken Impuls und klare Perspektiven. Ein Dreiklang aus steuerlichen Maßnahmen, gezielter Förderung und der Senkung von Bau- und Baunebenkosten ist nötig. Der Staat muss zum Impulsgeber werden. So erhalten wir Baukapazitäten, stoppen Kapitalvernichtung und schaffen Planungssicherheit für bezahlbares Bauen und Wohnen.
Ich wünsche Ihnen daher beim Besuch der Bau- und Immobilienmesse, einen guten Austausch und interessante Begegnungen, die Sie ihrem Ziel Eigenheim oder Sanierung näher bringen.
Herzliche Grüße
Ihre
Andrea Lindholz MdB